Back to the Eighties

Vor 35 Jahren begeisterte Flashdance eine ganze Generation tanzwütiger Fans. Die Musical-Adaption des Filmklassikers sorgt bei ihnen für ein Flashback und eine Reise durch die Zeit. DISPLAY war live an der Premiere des Eighties-Klassikers dabei.

Die 80er waren wild und hedonistisch. Jede Modesünde war erlaubt. Vokuhila war angesagt, Röhrenjeans und wilde Farben. Kein Wunder, dass ein Film wie Flashdance ganze Generationen in Sachen Mode und Styling beeinflusste. 

Auch 35 Jahre später hat Flashdance seinen Zauber noch nicht verloren. Im Gegenteil! Die Musical-Adaption der Dance-Schnulze von Adrian Lyne lässt die wilden Looks und Hits wieder aufleben. Die Handlung des Films wird ziemlich frei übernommen, bei den Choreographien hielten sich die Macher zum Teil sehr genau ans Vorbild.

Die Rolle der Tänzerin Alex Owens wird von der talentierten Joanne Clifton verkörpert. Sie wirkte bereits in grossen Produktionen mit, spielte zum Beispiel Marylin Monroe im «Norma Jean Musical». Auf der Bühne verliert die stimmgewaltige Blondine ihr Herz an den reichen Jungen Nick Hurley. Nick wird gespielt von Ben Adams, Mitglied der Boyband «A1».

Gemeinsam mit ihrem Ensemble nehmen die beiden das Publikum mit auf eine Zeitreise zurück in die Eighties, wo die mit jeder Menge Spray betonierten Haare noch jeden Sturm überlebten. 

Onlineredaktor Salvatore Iuliano hat die beiden Hauptdarsteller nach der Premiere getroffen.

DISPLAY: Joanne und Ben, wie findet ihr euer erstes Mal in der Schweiz?

Joanne: Es ist grossartig, und ich liebe das wunderschöne Wetter!
Ben: Ja, total. Wir waren vor der Premiere noch am See und haben den Schiffen zugesehen. Danach haben wir uns in der Altstadt ein Fondue genehmigt. 
Joanne: Oh mein Gott, du sagst es, das Fondue war unglaublich lecker. Auch die Mädels des Ensembles haben es geliebt.

Wie war für euch die Arbeit am Musical zu Flashdance?

Joanne: Es ist eine sehr energiegeladene Show, die wir da auf der Bühne präsentieren, und du performst diese Shows tagelang. Manchmal fragst du dich dann, wie du das überhaupt überstehen sollst, wenn du jeden Abend so viel Power in deine Performance steckst. Aber zu sehen, wie sehr das Publikum die Show liebt und sogar die Songs mitsingt, gibt uns allen die Energie, die wir brauchen, um unsere Grenzen zu überschreiten. 

Ben, du bist neben den Shows zu Flashdance noch mit deiner Boyband «A1» auf Tour. Hast du auch mal frei?

Ben: Ich bin mit ihnen gleichzeitig auf Tour, das stimmt. Viele Dinge laufen zurzeit simultan, und so bin ich ständig auf Trab. Ich nutze die freien Tage dazwischen, um von A nach B zu reisen, um meine Konzerttermine in London wahrzunehmen. Nebenher arbeite ich auch noch an eigenen Musicalstücken. In einem werde ich auch mit Joanne zusammenarbeiten, aber dazu kann ich noch nichts Konkreteres sagen. Ich muss gestehen, ich weiss gar nicht mehr, wann ich zum letzten Mal einen freien Tag hatte.

Joanne, du sitzt auf einem Stuhl und Wasser fällt von der Decke auf dich runter. Diese Szene ist die wohl legendärste der Tanzfilm-Geschichte. Hast du dich nie dabei erkältet?

Joanne: Nein, noch nie! Ich klopfe auf Holz, dass es auch so bleibt, aber letzte Woche hatte ich eine Woche frei und ich glaube, dass mein Körper sich da zu sehr entspannt hat. Seitdem bin ich ein bisschen am rumhüsteln, was mir zwischendurch auch in der Show in die Quere kommt.

Flashdance hat damals Millionen in seinen Bann gezogen. Heute seid ihr die Hauptdarsteller dieses Klassikers. Was bedeutet euch das?

Joanne: Mir enorm viel, denn ich komme aus einer Tänzerfamilie und ich bin mit Flashdance aufgewachsen. Ich konnte an die Audition gehen und zum Song «Maniac» ohne Probleme tanzen. Für mich ist es eine grosse Ehre, in diesem Musical die Hauptrolle spielen zu dürfen.

Ben: Ich zu meinem Teil, mag mich an den Film gut erinnern, aber viel mehr an die grossartigen Hits, die darin gespielt worden sind. Ich bin nun mal in erster Linie Musiker, und all diese Eighties-Hits zu performen war für mich eine grosse Sache.

«Flashdance – Das Musical» ist bis zum 7. Oktober in der Maag Halle Zürich zu sehen. Tickets findest du hier.