DISPLAY-Autor Aaron Kazar will hoch hinaus: Er nimmt in Ftan am Event «Männer an den Herd» des Hotels Paradies teil – und ist begeistert. Ein Spitzenkoch, ein Spitzenhotel, spitzenmässige Berge!
Auf geht’s ins Unterengadin. Dort, im Fünf-Sterne-Hotel Paradies in Ftan, tischt Spitzenkoch Daniel Stütz seine Gerichte auf. Mit den Kursteilnehmern will er hoch hinaus: Hoch oben in den Bergen, in der «Chasa da Fö», einem Stall auf 2200 Meter Höhe, verrät er den Kursteilnehmern Geheimnisse des guten Kochens. Gabriel Starobinski erzählt:
WILLKOMMEN IM PARADIES
Die Sonne scheint auf meine Schultern herab, während ich die scheinbar endlose Berglandschaft betrachte und wünsche, ich könnte jede saftig grüne Wiese und jedes Bächlein, jede Bergspitze und jede Schlucht erforschen. Ruhe und das Gefühl von Freiheit sind für einen Stadtmenschen wie mich erfrischend und verleihen mir neue Energie.
Meine Ferien verbringe ich normalerweise in Grossstädten oder am Strand, deshalb bin ich auf meine Abenteuer in den Alpen äusserst gespannt. Ich bin bereit für die Herausforderungen, die vor mir liegen: ein Kochkurs mit Daniel Stütz und viele Bergwanderungen. Vielleicht sehe ich, wenn ich Glück habe, unterwegs Rothirsche oder gar einen Steinbock! Auf jeden Fall werde ich die Nächte in einem wunderbaren Fünf-Sterne-Hotel verbringen und mit einem Spitzenkoch die Kochlöffel schwingen.
KULINARISCHE HÖHENFLÜGE
Auf 2200 Höhenmetern liegt die «Chasa da Fö», ein ehemaliger Stall, der mit einem Herd aus dem Jahre 1910 ausgestattet ist und die wohl am höchsten gelegene Kochschule Europas beherbergt. Die kleine Wanderung auf die Alp Laret lohnt sich.
KOCHEN MIT SPASS
Daniel Stütz kocht seit 2014 im Paradies. Wichtige Stationen seines Werdegangs sind zwei Häuser der Welt-Spitzenklasse: das «Tantris» in München (zwei Michelin-Sterne und 19 Gault-Millau-Punkte) und die berühmte «Auberge de l’ll» in Illhaeussern, Frankreich (drei Michelin-Sterne, 19 Punkte im Gault Millau).
Lokale Biere und Weine sind kaltgestellt, der Koch begrüsst uns auf der Alp und lässt uns Unterengadiner Häppchen degustieren. «Ich betrachte den Kochkurs mehr als einen Kochplausch», kündigt der deutsche Koch an. Er fordert uns auf, auf der Alp zu verweilen und à discrétion Wein zu trinken, bis die Sonne untergeht – oder in der Hütte beim Zubereiten zuzuschauen und mitzuhelfen, während er zum Apéro Tartar in salzigen Waffeln auf den Tisch zaubert.
Bilder Andrea Badrutt. Für Infos und Vergrösserung Bilder anklicken und blättern:
«UNSER» MENU
Tartar an frischem Himbeerdressing mit Senfgelee und Salat
Bündner Wachtel mit Selleriepüree und Sanddorngel
Bodensee-Zander in der Salzkruste mit Bündner Speck, Bohnen und Kartoffelschnee
Quarkknödel mit Aprikosen
Das Kochen macht auch einem Laien wie mir Spass – und das Essen ohnehin. Der Profikoch gibt uns die Herkunft der lokalen Produkte an und sagt, weshalb er diese für seine Rezepte verwendet. Er verrät uns auch einige seiner Küchen-Geheimnisse.
Heute Abend werden lokale, frische Produkte dank dem Können von Daniel Stütz zu Meisterwerken verarbeitet. Tatsächlich, die Speisen, die aus dem Holzofen kommen, duften fantastisch und schmecken köstlich. Während des Abends fühlen wir uns wie im Schlaraffenland und unterhalten uns zwischen den Gängen mit den anderen Gästen des Hotels.
ES GIBT VIEL ZU LACHEN
Die meisten Teilnehmer sind Paare. Auch ein Zürcher Gay-Paar ist in der «Chasa da Fö dabei». Kochbegeisterte aus dem In- und Ausland kreieren ein heiteres Ambiente und vor allem unter uns Schwulen wird viel gelacht. Nach einem süssen Knödel wird uns mehrmals lokal hergestellter Absinth nachgeschenkt – zum Glück werden wir von einem Chauffeur zurück ins Hotel gefahren. Den Absinth kann man übrigens im Hotel auch als Truffes oder Sorbet geniessen.
Das Hotel serviert Speis und Trank in zwei verschiedenen Konzept-Restaurants. In der «Charn Alpina», was auf rätoromanisch «Alpines Fleisch» bedeutet, wird Scuoler Fleisch zubereitet und mit saisonalen Beilagen auf den Tisch gebracht. Auf der täglich aktualisierten Karte des «La Cucagna» gleich nebenan geniessen wir regionale Rezepte, denen Daniel Stütz einen persönlichen Touch verleiht.
Nicht zu vergessen ist das üppige Frühstück, das man mit Blick aufs Alpenpanorama geniessen kann. Auf dem Buffet stehen Köstlichkeiten aus regionalen Bäckereien und Molkereien, auf der Frühstückskarte werden nebst anderen Delikatessen Wachtelspiegeleier und Omeletten mit aromatischen Bergkräutern angeboten.
KOCHKURSE IN LUFTIGER HÖHE: DAS SIND DIE NÄCHSTEN TERMINE
Ein Kochkurs ist ab 165 Franken pro Person erhältlich (ohne Getränke). Die minimale Teilnehmerzahl beträgt 6, maximal können 20 Gäste bei einem Kochkurs mitmachen.
Die nächsten Kochkurstermine sind:
- 1. Juli 2017
- 29. Juli 2017
- 19. August 2017
- 2. September 2017
- 23. September 2017
Reservierungen und Informationen:
Telefon +41 81 8610808
E-Mail: info@paradieshotel.ch
DAS HOTEL
Hoch, höher, «Paradies»: Das ehemalige Künstlerdomizil, dessen Bibliothek noch besteht, hat 1910 die ersten Gäste empfangen und ist heute ein luxuriöses Fünf-Sterne-Hotel auf 1650 Meter über Meer. Die Aussicht rund ums Hotel bezaubert mit Blick auf die Alpen – der Silvrettagipfel und der Ursprung des Flusses Inn liegen nahe am Hotel.
Das Einzigartige am Service im Ftaner Luxushotel ist dessen Unsichtbarkeit. Wünsche werden dem Gast von den Lippen gelesen und sofort erfüllt.
Das Spa auf zwei Etagen lädt zu Wellness im Dampfad, in der Sauna und auf der Terrasse ein. Wie in den Zimmern ist auch hier Arvenholz die Basis des Baus und verleiht den Räumlichkeiten einen warmen, angenehmen Duft. Die gemütlichen Suiten haben zauberhafte Balkone, die abends mit Laternen beleuchtet werden.
Alpiner Charme trifft im «Paradies» auf Luxus und Komfort. Der Garten des Hotels bietet Hollywood-Schaukeln und Bänke an, von denen aus die Gäste die Aussicht geniessen können.
Das Hotel ist bis Mitte Dezember geschlossen. Im Paradies sind alle willkommen, auch Hunde, die ihr eigenes Schlafplätzchen und einen personalisierten Fressnapf erhalten.
Bilder Arnt Haug (Bilder anklicken):
Eine Reise ins «HideAway» bietet sich als Geburtstagsgeschenk oder für ein intimes Wochenende an. Die Gastgeber sind freundlich und doch zurückhaltend. Der luxuriöse Service ist nicht kitschig oder forciert, doch das Wohlergehen der Gäste steht an oberster Stelle. Das Hotel hat nicht vorwiegend homosexuelle Gäste, heisst diese aber sehr willkommen.
Ich habe den Aufenthalt in Ftan sehr genossen und werde Daniel Stütz’ Tips und Tricks in meiner eigenen «Chasa» bald ausprobieren.
Fin a la proxima gia, Ftan!
Bis zum nächsten Mal, Ftan!
Hotel Paradies
7551 Ftan/Engadin
Schweiz
Telefon +41 (0) 81 861 08 08
Telefax +41 (0) 81 861 08 09
www.paradieshotel.ch