Vom 3. bis 13. Oktober feiert das Zurich Film Festival (ZFF) sein 20-jähriges Bestehen. Zur Jubiläumsausgabe werden 107 Filme gezeigt, von denen jeder dritte seine Welt- oder Europapremiere feiert.
Queer (Italien/ USA, 2024)
Luca Guadagnino adaptiert William S. Burroughs‘ Kultroman und bringt Daniel Craig in einer packenden Rolle auf die Leinwand. In den 1950er Jahren flieht der wohlhabende Amerikaner Lee (Craig) nach einer Drogenrazzia aus New Orleans nach Mexiko-Stadt. Dort taucht er tief in die Schwulenszene ein, experimentiert mit Drogen und beginnt eine leidenschaftliche Beziehung mit dem Ex-Soldaten Eugene (Drew Starkey). Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise durch Südamerika, um die halluzinogene Pflanze Yage zu finden. Produzent Lorenzo Mieli wird den Film beim ZFF persönlich vorstellen.
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The Room Next Door (Spanien/ USA, 2024)
Der Kultregisseur Pedro Almodóvar präsentiert mit The Room Next Door sein englischsprachiges Debüt – mit den Superstars Tilda Swinton und Julianne Moore in den Hauptrollen. Ingrid (Moore), eine New Yorker Kunstbuchautorin, und Martha (Swinton), eine Kriegsreporterin, haben gemeinsam bei der New York Times begonnen. Nach Jahren treffen sie sich in einer bittersüssen und intensiven Situation wieder. Das Melodram basiert auf dem Roman What Are You Going Through und erhielt in Venedig 17 Minuten lang stehende Ovationen, bevor es mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde.
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Sabbath Queen (USA, 2023)
In der Europapremiere des Dokumentarfilms Sabbath Queen begleitet Regisseur Sandi DuBowski über zwei Jahrzehnte hinweg Amichai Lau-Lavie, den Sohn des höchsten orthodoxen Rabbiners Israels. Lau-Lavie verlässt seine Heimat, um in New York ein neues Leben als Drag-Künstler, schwuler Vater und Gründer einer inklusiven Künstlergruppe zu beginnen. Der Film zeichnet das bewegende Porträt eines Mannes, der zwischen Glauben und Identität balanciert. Regisseur Sandi DuBowski wird beim ZFF anwesend sein, um den Film vorzustellen.
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Im Schatten der Träume (Schweiz/ Deutschland, 2024)
Regisseur Martin Witz erzählt in dieser Dokumentation von der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen dem Komponisten Michael Jary und dem schwulen Liedtexter Bruno Balz. Gemeinsam schufen sie in den 1920er-Jahren und während der Nazizeit zahlreiche Schlager, die in den Filmen mit Zarah Leander eine subversive Botschaft gegen die Propaganda von Goebbels transportierten. Bei der Vorführung werden Regisseur Martin Witz und Schauspielerin Carol Schuler anwesend sein.
Les Reines Du Drame (Frankreich/Belgien, 2023)
Dieses queere Musical spielt in der Welt einer Casting-Show der frühen 2000er Jahre und kombiniert einen mitreissenden Soundtrack mit Referenzen an Pop-Ikone Britney Spears. Die Geschichte dreht sich um Billie, die von der Jury niedergeschmettert wird, während ihre Konkurrentin Mimi zur Karriere aufsteigt – und zugleich eine leidenschaftliche Liebesgeschichte beginnt. Doch Mimi muss ihre Liebe zu Billie verstecken, was bald ihre Beziehung zerstört. Regisseur Alexis Langlois und Darstellerin Louiza Aura sind Ehrengäste beim ZFF.
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When The Light Breaks (Island/ Niederlande/ Kroatien/ Frankreich, 2024)
Dieses Coming-of-Age-Drama aus Island erzählt die Geschichte von Diddi und Una, deren aufkeimende Beziehung abrupt endet, als Diddi bei einem Unfall stirbt. Una trifft daraufhin Diddis Freundin Klara und offenbart ihr, dass sie pansexuell ist. Der Film verarbeitet Themen wie Trauer, Verlust und Identität und wird von eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen untermalt.
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All Shall Be Well (Hongkong, 2024)
In diesem sensiblen Drama kämpft Angie, die nach 30 Jahren ihre Partnerin Pat verliert, um ihr Recht auf das gemeinsame Zuhause. Da Hongkong keine rechtlichen Regelungen für gleichgeschlechtliche Paare kennt, bleibt Angie nur die Gunst von Pats Familie, um im Haus bleiben zu können. Regisseur Ray Yeung und Produzent Stan Guingon werden den Film persönlich vorstellen.
